Embryo Einfrieren und Aufbewahrung
Die befruchtete neue Zelle, die durch die Vereinigung der Eizelle der Frau und der Samenzelle des Mannes gebildet wird, wird Embryo genannt. Im normalen Fall wird der bei der In-Vitro-Fertilisation erzeugte Embryo in die Gebärmutter der Frau platziert, um eine Schwangerschaft zu ermöglichen. Aber in einigen Fällen wird der Embryo nicht in die Gebärmutter platziert, sondern eingefroren und für zukünftige Versuche in speziellen Umgebungen im Labor aufbewahrt. Das Embryo-Einfrieren-Programm (Freezing) bietet Paaren, denen IVF oder ICSI angewendet wurde, zuverlässig neue Schwangerschaftschancen.
Während der Verwendung der eingefrorenen Embryonen ist es nicht notwendig, Eizellen zu entwickeln und Eizellen zu entnehmen/sammeln. Für den Patienten kommt es zu wenigen Aufwand und wenigen Kosten für den Transfer. Nach dem Embryotransfer werden die restlichen Embryonen in entsprechender Qualität zur weiteren Wiederverwendung aufbewahrt.
Wie wird Embryo eingefroren?
Der Embryo, der durch im Labor vereinigte Eizelle und Samenzelle erzeugt wird, innerhalb von 5 Tagen eingefroren werden. Im normalen Fall wird am 3. Tag die Embryos eingefroren.
Das Einfrieren des Embryos kann auf zwei Wege vorgenommen werden. Und diese sind;
1. Bei langsamen einfrieren (slow freezing) werden die eingefrorenen Embryonen durch stufenweise Abkühlung in Tanks mit flüssigem Stickstoff im – 196 C aufbewahrt.
2. Bei schnellem einfrieren (Vitrifikation) wird mit plötzlicher Temperatursenkung eingefroren. Alle erhaltenen Embryos werden nicht eingefroren, nur die nach guter Entwicklung ausgewählten können eingefroren werden.
In welchen Fällen kann der Embryo eingefroren werden?
1. Die nach dem Transfer können die restlichen qualitativen Embryonen eingefroren und aufbewahrt werden, um sie anstatt zu vernichten, erneut transferieren zu können.
2. Bei Frauen mit einem OHSS-Risiko (übermäßiges Stimulation-Syndrom) während der Stimulation der Eierstöcke mit Medikamenten können alle Embryonen für eine spätere Verwendung eingefroren werden.
3. Wenn das Endometriumgewebe um den Gebärmutter nicht ausreichend entwickelt ist.
4. Wenn im Gebärmutter eine chirurgische OP erforderlich ist.
5. Vor Krebsbehandlungen, wie eine Chemotherapie oder Strahlentherapie, können Embryonen eingefroren werden.