HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN

Häufig gestellte Fragen und Antworten

Welche Phasen gibt es bei der In-Vitro-Fertilisation-Behandlung?

Diese Methode hat 6 grundlegende Schritte. Und diese sind;
1. In der Phase der Eierstöcke-Stimulation wird versucht, mehrere Eizellen zu erhalten. Daher muss die werdende Mutter verschiedene Medikamente einnehmen. Diese Phase beginnt am 3.Tag der Menstruation und dauert ca.12 Tage. Die werdende Mutter sollte in dieser Phase oft ins Zentrum gehen. Auf diese Weise werden die Eientwicklung und die Reaktion auf Medikamente unter Kontrolle gehalten.
2. Die stimulierten Eizellen werden mit einer kleinen OP entnommen. Während dieses Eingriffs wird ein Beruhigungsmittel oder eine Lokalanästhesie für den werdenden Mutter verwendet u. am nächsten Tag kann die werdende Mutter auch mal Krampfschmerzen empfinden. In der Phase, in dem die Eizellen entnommen werden, wird vom werdenden Vater gleichzeitig Spermen als Proben entnommen. Von Männern, die keine Spermien haben, können Spermien mit der Mikro-TESE-Methode entnommen werden.
3. Das Sperma des Mannes wird bereit gestellt, um diese mit den Eizellen zu verbinden.
4. Zur Befruchtung werden die Spermien und Eizellen in Inkubatoren im Labor platziert, indem die Inkubatoren für Befruchtung sorgen. In manchen Fällen (in Fällen mit weniger Fruchtbarkeit) wird nur ein einzelnes Sperma genommen und direkt in die Eizelle platziert. Die Eizellen werden unter Kontrolle gehalten, um sicherzustellen, dass die Befruchtung stattfindet. Wenn die Zellteilung beginnt, werden diese Eizellen nun Embryonen genannt.
5. Die für zwei bis drei Tage im Labor aufbewahrte befruchtete Eizellen werden schmerzfrei in die Gebärmutter platziert. Nach der Befruchtung werden die Eizellen nach dem Wartevorgang im Labor übertragen. Dieser Vorgang dauert ca. 5-10 Minuten. Geschlechtsverkehr werden bis zum Schwangerschaftstest nicht empfohlen. Als Schmerzmittel können Medikamente wie Paracetamol verwendet werden. 1 Tag nach dem Transfer/der Übertragung kann ein Bad in Form einer lauwarmen Dusche genommen werden.
6. Schwangerschaftstest; 12 Tage nach der Übertragung wird ein Schwangerschaftstest durchgeführt, um den Zustand der Schwangerschaft zu überprüfen. Der Test ist nichts anderes als ein normaler Schwangerschaftstest, der in jedem Krankenhaus durchgeführt wird.

Was sind die erforderlichen Vor- und Haupttests für die In-Vitro-Fertilisation-Behandlung?

Die Vortests zur Diagnose und Behandlung von Unfruchtbarkeit sind wie folgt:
Für die Frauen;
Blutbild komplett, Blutgruppe, Hormontests (FSH-LH-Estradiol; am zweiten oder dritten Tag der Menstruation), TSH, T4, Prolaktin, HBsAg, AntiHBs, AntiHCV, Rubella IgM-IgG, Toxoplasma IgM-IgG, um mögliche vorhandene Infektionen oder Immunität im Voraus zu erkennen... im Bedarfsfall können auch Untersuchungen anderer Krankheiten, mikrobiologische und genetische Tests angefordert werden. Eine Gebärmutter-Aufnahme (Aufzeichnung) (HSG) sollte aufgenommen werden, um die Röhren und den inneren Raum der Gebärmutter zu beurteilen.
Für die Männer;
Blutgruppe, HBsAg, AntiHBs, AntiHCV (Gelbsucht-Untersuchung), im Bedarfsfall Hormontests (FSH, LH, Total-Testosteron, Prolaktin und TSH), Spermiogramm und Gentests sollten durchgeführt werden.

Wie lange dauert die In-Vitro-fertilisation-Behandlung?

Außer der vor Beginn der In-vitro-Fertilisation dauert die Untersuchungsphase und die ärztliche Bewertung der Paare ca. 15 Tage. Da die Rolle der männlichen Patienten bei der Behandlung nur Sperma geben ist, dauert die Behandlung für sie nur 10 Minuten. Die Behandlung bei den Frauen wird innerhalb von 10 Tagen abgeschlossen. Doch werden die Frauen während dieser Zeit nicht ständig behandelt. Diese Phase ist eine Zeit, in der die Frau unter Kontrolle gehalten wird. In der Anfangsphase der Behandlung werden die Eierstöcke der Frau mit Hormonpräparaten stimuliert, um eine größere Anzahl von Eizellen zu erhalten. Die Eizellen werden aufgenommen, mit Sperma des Mannes befruchtet und der Embryo wird erhalten. Nach dem Embryotransfer wird die In-vitro-Fertilisation-Behandlung innerhalb von insgesamt 15 Tagen abgeschlossen.

Was sind die möglichen Risiken bei einer In-Vitro-Fertilisation?

1. Überstimulation von Eizellen. Das kann leicht verlaufen, aber auch zu schweren Problemen führen. Die schwere Form, die den Patienten in Gefahr bringen kann, wird bei 1-2 % aller In-vitro-Fertilisation-Patienten beobachtet. In diesem Fall können Schwellungen im Bauch, Atemnot, Übelkeit-Erbrechen, Probleme während der Urinausscheidung und Bauchschmerzen vorkommen.
2. Das größte Risiko kann Mehrlingsschwangerschaften sein. Wegen der in hohen Anzahl gegebenen Embryonen besteht die Gefahr von Zwillings-, Drillings- und Vierling-Schwangerschaften. Dieser Zustand kann das Risiko einer Frühgeburt extrem erhöhen u. kann dazu führen, dass Babys während der Neugeborenen-Zeit und im späteren Leben verschiedene Probleme haben.
3. Auch wenn nur selten, können intraabdominale Blutungen wegen Gefäßverletzungen während der Eizelleentnahme oder eine Beckeninfektion nach dem Verfahren beobachtet werden.
4. Die Behandlung kann in jeder Phase des Behandlungsprozesses wegen einem unerwarteten Umstand unterbrochen werden.

Welche Komplikationen können bei einer In-Vitro-Fertilisation-Behandlung auftreten?

Einer der zwei wichtigsten Komplikationen bei einer In-Vitro-Fertilisation ist, dass die Eierstöcke eine übermäßige Reaktion auf Medikamente zeigen, indem die Eierstöcke stimuliert werden, um mehr Eizellen zu erhalten. Das hier genannte Ovarial Hyper-Stimulationssyndrom (OHSS) ist eine ernsthafte Komplikation. Es gibt Stufen hierzu, eine fortgeschrittene Hypersitimulation besteht eine Lebensgefahr für den Patienten. Eine weitere wichtige Komplikation ist eine mögliche Mehrlingsschwangerschaft. Obwohl Patienten mit unzureichenden Kenntnissen mit einer Ausführung zwei oder drei Kinder sich wünschen, sind Mehrlingsschwangerschaften sowohl für die werdende Mutter als auch für die Fetus nachteilig.

Was sind die möglichen Risiken, die während der In-Vitro-Fertilisation vorkommen können?

Die wesentlichen Risiken sind Mehrlingsschwangerschaft und (OHSS) - Übermäßiges Stimulationssyndrom.

Was sind die Faktoren, die auf den Erfolg einer In-Vitro-Fertilisation-Behandlung einen negativen Einfluss haben können?

Die Erfolgsrate der In-vitro-Fertilisation variiert sich je nach vielen Faktoren. Der Charakter des Patienten und sein/ihr Ansatz zur Behandlung sind zwei davon. Die sonstigen Faktoren, die auf den Erfolg der In-vitro-Fertilisation-Methode einen negativen Einfluss haben, sind:
• Alter der Frau
• Eierstock-Reserve
• Die Struktur von Zellen bei Männern und Frauen
• Probleme mit dem Gebärmutter-Membran bei Frauen

Bis zu welchem Alter kann In-Vitro-Fertilisation ausgeführt werden? Wie lange sollten ältere Patienten warten?

In-Vitro-Fertilisation kann bis zum Alter von 45 Jahren ausgeführt werden. Man sollte jedoch wissen, dass die Chancen nach dem 40.Lebensjahr geringer sind. Mit der neuen Methode - dem Präimplantationsgenetischen Screening (PGS) kann jedoch ab dem Alter von 38 Jahren eine genetische Screening durchgeführt und ein Embryo mit normaler Chromosomenstruktur transplantiert werden und lebendige Geburten mit einer Rate von ca. 50 % erzielt werden.

Wie hoch ist die Erfolgsrate bei einer In-Vitro-Fertilisation-Behandlung?

Die Erfolgsrate kann sich nach dem Alter des Patienten, des Teams und der Ausrüstung des Zentrums und entsprechend der Indikation variieren. Bei Ausführungen, die aufgrund eines Defekts in den Röhren oder einer unerklärlichen Unfruchtbarkeit, ist die Erfolgsrate bei Patienten unter 30 Jahren ca. 55-60 %.

Wen kann ein In-Vitro-Fertilisation vorgenommen werden?

Obwohl Paare innerhalb in einem Jahr sich ein Kind wünschen und sich nicht schützen, wird das Fehlen einer Schwangerschaft als Infertilität bezeichnet. Ca. bei 15 % der Paare in der Türkei und auf der ganzen Welt haben Infertilität-Probleme. Alle Paare mit Infertilität-Problemen, die nicht mit anderen Methoden schwanger werden können, können von der In-Vitro-Fertilisation-Behandlung profitieren. Eine genauere Bezeichnung wäre hier; alle Paare, deren Eizellereserven nicht erschöpft sind, die das Alter von 45 Jahren nicht erreicht haben, die Spermien produzieren können und keinen pathologischen Zustand haben, der die Platzierung des Embryos im Mutterleib verhindert, können auf eine In-Vitro-Fertilisation-Behandlung zurückgreifen.

Für wen kann In-Vitro-Fertilisation nicht angewendet werden?

In unserem Land werden alle Techniken der Fortpflanzung, einschließlich In-Vitro-Fertilisation, gemäß den einschlägigen Vorschriften nur für verheiratete Paare angewendet. Von verheirateten Paaren, die sich für eine medizinische In-Vitro-Fertilisation-Behandlung entschieden haben, können In-Vitro-Fertilisation-Behandlungen für die Personen ausgeführt werden, die keine Behinderungen für die Behandlung mit Medikamenten haben.

Was sind die Voraussetzungen für den Erfolg einer In-Vitro-Fertilisation-Behandlung?

Unfruchtbarkeit-Forschung sollte auch mit den Paaren durchgeführt werden. Die wesentlichen Tests in der Anfangsphase sind wie folgt:
a. Sperma-Test bei Männern
b. Bluttests (Hormon) zur Untersuchung des Eisprungs einer Frau
c. Tests zum Untersuchen, ob die Röhren der Frau offen sind und die Gebärmutter normal ist. Zu diesem Zweck wird generell eine Röntgenaufnahme der Gebärmutter (Hystero-salpinga-graphi, HSG) durchgeführt.
* Die Erfolgsrate der In-Vitro-Fertilisation wird anhand mehrerer Kriterien bewertet.
-Die erste ist die Befruchtungsrate in einer Laborumgebung. Dieser Anteil sollte in Zentren mit guten Labors über 80 % betragen.
- Das zweite Kriterium ist die biochemische Schwangerschaft (im Blut positiver Schwangerschaftstest). Diese Rate ist ca. 50 %.
- Das dritte Kriterium ist die Schwangerschaftsrate, die mit Ultraschall aufgezeichnet und kontrolliert werden kann. Diese Rate ist ca. 40 %.
-Dabei ist auch wichtig, dass ein "lebendiges Kind" mit nach Hause genommen wird. Diese Rate ist ca. 30 %. Der Grundwert f. die Patienten sollte der letzte sein.

Gibt es eine Altersgrenze für die Behandlung mit In-Vitro-Fertilisation?

Wenn nach den Hormontests am 3. Tag und die Ovarialkapazität auf Ultraschall zeigen, dass die Funktionen entsprechend sind, kann ein In-Vitro-Fertilisation bis zum Alter von 45 Jahren durchgeführt werden. Bei der Ausführung bei Frauen ab 38 Jahren wird aber empfohlen, die genetische Präimplantationsdiagnosemethode zu verwenden und zu untersuchen, ob Ihre Embryonen bzgl. der Chromosomen normal sind.

Wie viele Testversuche können bei der In-Vitro-Fertilisation-Behandlung (IVF-Behandlung) durchgeführt werden?

Die Anzahl der In-Vitro-Fertilisation-Testversuche ist nicht begrenzt. Wenn das Paar von dieser Methode Vorteile erzielen wird, wird eine Schwangerschaft mit einer 95 %‘igen Chance in einem der ersten drei Versuche erreicht. Bei folgenden Ausführungen kann dem Paar nur eine 5 %‘ige Chance auf eine zusätzliche Schwangerschaft gegeben werden; ganz unabhängig von den Anzahl der Versuchen.

Bei Paaren, bei denen trotz drei Versuchen keine Schwangerschaft erreicht werden kann, erhöhen leider die folgenden IVF-Ausführungen leider nicht die Schwangerschaftsrate. Zusätzliche Ausführungen wie präimplantationsgenetische Diagnostik (genetische Forschung vor einem Embryotransfer), Co-Culture (Erzeugung von künstlicher Gebärmutter im Labor), Modifikation der Spermienauswahl werden durchgeführt. Es bestehen jedoch keine ausreichenden Beweise dafür, dass diese Methoden den Erfolg im Wesentlichen erhöhen.

Wann sollte mit einer IVF-Behandlung angefangen werden?

In-Vitro-Fertilisationsbehandlung bedeutet; dass die Fortpflanzungszellen (Oozyten) von Frauen und Fortpflanzungszellen (Spermien) von Männern mit verschiedenen Methoden in einer Laborumgebung vereinigt werden, die Befruchtung erzeugt wird und in entsprechender Anzahl der entwickelten Embryonen in die Gebärmutter transferiert werden. Im normalen Fall findet dieser Prozess in den Uterusröhren der Frau statt.

Die In-Vitro-Fertilisation ist eine Behandlungsmethode, die entweder direkt ohne andere Behandlungen ausgeführt wird oder nach der Durchführung anderer spezifischer Behandlungen und weiterer Untersuchungen wegen Infertilität (Unfruchtbarkeit) geplant wird. Wenn für eine IVF entschieden wird oder die IVF-Behandlungsstufe erreicht ist, kann jederzeit - ganz unabhängig vom Menstruationstag der Frau - beantragt werden. Es ist zu empfehlen, dass Paare diesen Antrag zusammen stellen. Im ersten Gespräch wird ein Plan gemacht, nachdem die Vergangenheit der Paare, die Unfruchtbarkeitsuntersuchungen und frühere Behandlungen detailliert bewertet sind. Bei dieser Planung wird beabsichtigt, dass die Mängel vor einer komplexen und sensiblen Methode- also der IVF-Behandlung (medizinische Tests, offizielle, Dokumente, etc.) beseitigt oder die Details bzgl. der Behandlung dokumentiert werden.

Hat Rauchen einen negativen Einfluss auf Kinderwunsch?

Es wird angenommen, dass Zigarettenkonsum für lange Zeiten das Fortpflanzungssystem und die Hormonaktivität negativ beeinflusst. Es sollte in Kenntnis genommen werden, dass der Effekt besondere auf die Eierstöcke wirken kann und dass Rauchen wesentliche Folgen wie Menstruationsstörungen, Unfruchtbarkeit und vorzeitiger Menopause führen kann. Und bei einer Schwangerschaft kann es zu Entwicklungsverzögerungen und niedrigem Geburtsgewicht im Fötus führen.

Hat das Alter der Frau in Bezug auf den Erfolg einen negativen Einfluss?

Wie bereits mehrfach erwähnt, ist das Alter der Frau eines der wichtigsten Faktoren, die auf den Erfolg einen Einfluss hat. Heutzutage wird die Schwangerschaft aufgrund der verändernden Lebensbedingungen und des Wunsches der Frauen, eine Karriere zu machen, auf spätere Alter verschoben. Fortgeschrittenes Alter bei Paaren, die aufgrund des Spermienproblems bei Männern keine Kinder haben konnten und dies aus sozialen oder wirtschaftlichen Gründen verschoben haben; ist einer der Faktoren, die auf die Behandlung negativen Einfluss hat. Bei Frauen ab 40 Jahren erhöhen eine Reihe von Änderungen bei den Behandlungen die Erfolgschancen. Es wurde ersichtlich, dass die Verwendung von Medikamenten in hohen Dosis zur Gewinnung von mehreren Eizellen in den früheren Anwendungen keinen positiven Beitrag zur Schwangerschaftsrate geleistet hat, sondern nur zu Eizellen von schlechter Qualität geführt hat. In unserem Zentrum wählen wir leichte Behandlungen, die wir in solchen Fällen auch als "Patientenfreundliche Behandlungen" bezeichnen. Diese Behandlungen erhöhen die Erfolgschancen durch die Gewinnung von Eizellen von besserer Qualität und senken gleichzeitig die Medikamentenkosten und haben auch eine positive Wirkung auf die Anpassungsfähigkeit der Paare an die Behandlung.

Hat Adipositas einen negativen Einfluss auf Kinderwunsch?

Ob das Körpergewicht mehr als normal ist, wird mit den Körper-Mass-Index bestimmt. Ein Körper-Mass-Index (BMI) wird als kg/m2 berechnet. Wenn dieser Wert >30 kg/m2 beträgt, kann die regelmäßige Eizellenentwicklung bei Frauen negativ beeinflusst werden. Auch bei IVF-Ausführungen ist die Reaktion der Eierstöcke auf Hormonmedikamente in diesen Fällen geringer und eine kleine Anzahl von Follikeln werden entwickelt. Auch ist die Verteilung des Fettgewebes im Körper wichtig. Ein erhöhter Umfang der Taille /Hüftumfang, also eine zentrale Fettleibigkeit wirkt sich auch negativ auf die Schwangerschaft aus, wenn sie mit einigen hormonellen Störungen und Insulinresistenz verbunden sind. Im Bedarfsfall kann mit einer endokrinologischen (Facharzt für Hormonkrankheiten) Beratung, mit der richtigen Diät und Bewegung, die unter Begleitung einem Ernährungsberater gemacht und zu Beginn der Behandlung nach dem Abnehmen werden sich sowohl die Schwangerschaftschancen erhöhen als auch die Patienten vor Adipositas-bedingten Problemen schützen, die während der Schwangerschaft auftreten können. Dazu gehören Bluthochdruck, Diabetes während der Schwangerschaft, ein großes Baby, eine schwierige Geburt und einige Probleme mit dem Baby nach der Geburt.

Welche Faktoren haben auf die Fruchtbarkeit von Frauen einen negativen Einfluss?

Der wichtigste Faktor ist das Alter. Mit zunehmendem Alter der Frau nehmen die Chancen einer Schwangerschaft ab. Nach dem 45. Lebensjahr sind die Chancen auf eine Schwangerschaft praktisch mehr gering. Zuvor sexuell übertragbare Infektionen, Infektionen, die auf die Eierstöcke und Röhren ausgewirkt haben, haben auch einen negativen Einfluss auf die Schwangerschaftschancen.

Verursachen die Medikamente, die ich während der Behandlung einnehme, Schaden?

Es gibt keine Anzeichen dafür, dass die während der Behandlung verwendeten Medikamente Eierstockkrebs oder andere Krebsarten verursachen können. Diese Medikamente haben keine negativen Auswirkungen wie anhaltende Gewichtszunahme. Auch besteht nicht die Gefahr, Eizellen in den Eierstöcken zu erschöpfen und der Frau in eine frühzeitige Menopause zu bringen. Das einzige Problem mit Medikamenten ist das 'Übermäßige Stimulationssyndrom der Eierstöcke‘, das sich manchmal aufgrund einer Überstimulation entwickeln kann.

Haben die Medikamente, die während der Behandlung verwendet werden, Nebenwirkungen?

Medikamente zur Unterdrückung der Eierstöcke können Nebenwirkungen wie Hitze, Kopfschmerzen, Trockenheit der Vagina und Stimmungsschwankungen aufweisen. Sie sollten wissen, dass diese Nebenwirkungen vorübergehend sind und mit dem Beginn der Medikamente, die die Entwicklung der Eizellen stimulieren, verschwinden werden. Medikamente zur Stimulierung können Nebenwirkungen wie Rötung und Schmerzen an der Injektionsstelle, Empfindlichkeit auf der Brust, Müdigkeit, Schmerzen und Spannungen verursachen.

Gibt es Nebenwirkungen von hormonellen Medikamenten, die während der IVF-Behandlung verwendet werden?

Überstimulation der Eierstöcke (Übermäßige Stimulation) ist das wesentlichster Risiko.

Wer sind vom genetischen her gefährdet?

Frauen ab 37 Jahren
Paare, die eine genetische oder erbliche Krankheit haben
Bei Paaren mit wiederholten Fehlgeburten und Totgeburten
Bei Verwandten mit einer Geschichte einer genetischen Erkrankung (wie Cousins 1.Grades)
Festgestellte strukturelle Anomalien im Körper
Geschichte in der Kindheit mit geistiger Behinderung
Bei Personen mit Entwicklungsstörungen und kurzer Länge.
Paare, die zuvor eine genetische Erkrankung hatten
Bei Personen mit Geschlechtsentwicklungsanomalien
Bei Paaren, die trotz Ausführung mehrerer Fortpflanzungstechniken keine Schwangerschaft erreicht haben
Bei Paaren, die eines oder mehrere dieser Risiken tragen, sollte zuerst ein Genetiker den Stammbaum überprüfen u. Informationen über frühere Schwangerschaften aufzeichnen. Kranke Kinder und die Familienmitglieder sollten untersucht und die notwendigen Tests angefordert werden.

Ist es möglich, genetische Probleme nach der Schwangerschaft zu erkennen?

Ja. Es gibt einige Screening-Tests die während der Schwangerschaft durchgeführt werden müssen. (11-14 Screening-Test-Doppeltest-Dreifachtest...) diese Screening-Tests geben uns Informationen über das genetische Risiko in einer Schwangerschaft. Bei solch einem Risiko ist es möglich, in der 11-14. Woche eine Chromosomenanalyse des Babys durchzuführen, indem man eine Biopsie oder in der 16-18. Woche eine Probe der Flüssigkeit nimmt. Auch die Ultraschalluntersuchung kann uns dabei behilflich sein.

Gibt es Maßnahmen, die vor der Schwangerschaft gegen genetische Probleme eingeleitet werden können?

Wenn familiäre genetische Erkrankungen gibt und eine Präimplantationsdiagnose für diese Krankheiten vorliegt, können die Embryonen untersucht werden.

Was sind die Vorteile einer präimplantationsgenetischen Diagnose?

Die Chancen einer Schwangerschaft wird erhöht und die Möglichkeiten einer Fehlgeburt verringert.
Es wird dafür gesorgt, dass die Familien gesunde Kinder bekommen.
Die Familie wird vor medizinischen und psychologischen Traumata durch Schwangerschaftsbeendigung geschützt.
Bei Krankheiten wie Thalassämie besteht die Möglichkeit, kranke Kinder in der Familie zu behandeln.
Die Diagnose vor der Schwangerschaft; ist eine viel günstigere Diagnosemethode im Vergleich zu den Gesundheitsproblemen, die Menschen in ihrem Leben erleben können, wie z.B. Schwierigkeiten bei der Behandlung von Krankheiten und in Bezug auf hohe Behandlungskosten.

Für wen kann eine genetische Präimplantationsdiagnostik (PGD) durchgeführt werden?

Während der In-Vitro-Fertilisation wurde PGD, der Vorgang der genetischen Analyse von Embryonen und Auswahl gesunder Embryonen wurden zunächst zur Erkennung bestimmter genetischer Krankheiten verwendet, doch die Indikation für die Verwendung hat sich zunehmend erweitert. Heute wird PGD mit diesen Indikatoren vorgenommen:
• Paare mit einer genetischen oder erblichen Krankheit
• Bei Patienten mit Chromosomenanomalien in der vorherigen Schwangerschaft
• Frauen, die in den ersten drei Monaten ihrer Schwangerschaft eine Fehlgeburt hatten
• Für Paare, die in wiederholten IVF-Ausführungen keine Schwangerschaft erzielen konnten
• Bei Chromosomenstörungen oder genetischen Krankheiten, die zusammen mit schwerer männlicher Unfruchtbarkeit beobachtet werden,
• Wenn bei Patienten mit fortgeschrittenem Alter (über 35 Jahre) eine In-Vitro-Fertilisation durchgeführt wird

Sind Babys, die nach einer IVF-Behandlung zur Welt kommen, gesund?

Es ist bekannt, dass Babys, die mit IVF-Behandlung zur Welt gekommen sind, in Bezug auf körperliche Anomalien, angeborene Anomalien und genetische Anomalien sich nicht von Babys unterscheiden, die auf natürliche Weise zur Welt gekommen sind. Wenn die In-Vitro-Fertilisation (IVF)/ Mikroinjektionsbehandlung wegen stark niedrigen Spermienzahl oder des Mangels an Spermien durchgeführt wird, sollte das Paar genetische Beratung erhalten. Denn in diesen Fällen kann bei Männern einige genetische Probleme vorkommen und das Risiko, dass sie auf die nächste Generation übertragen werden können, ist, auch wenn nur gering, möglich.

Ist das Risiko groß, dass IVF-Schwangerschaften zu einer Fehlgeburt führen kann?

Nein. Genau wie das Risiko für eine Fehlgeburt bei normalen Schwangerschaften ist das Risiko bei einer In-Vitro-Fertilisation, gleich.

Ist die Wahrscheinlichkeit einer Fehlgeburt bei einer normalen Schwangerschaft und einer Schwangerschaft mit einer In-Vitro-Fertilisation gleich?

Abhängig des Grunds der In-Vitro-Fertilisation ist die Wahrscheinlichkeit einer Fehlgeburt bei einigen Frauen höher. Diese Zunahme ist in der Tat nicht wegen der IVF-Behandlung, sondern wegen anderer Umstände, die auch zur IVF-Behandlung führen. Im Vergleich zu normalen Schwangerschaften und Schwangerschaften, die nur bei Frauen wegen verstopfter Röhren durch IVF-Behandlung erreicht werden, bestehen keinen signifikanten Unterschiede auf die niedrigen Raten.

Wie werden Embryonen in die Gebärmutter platziert, nachdem die Eizellen befruchtet werden?

Embryotransfer ist ein einfacher Prozess. Es wird unter Ultraschall mit einem dünnen Kunststoffkatheter vom Gebärmutterhals in die Gebärmutter platziert.

Ist IVF vom religiösen her Haram?

Laut den Erklärungen der Direktion für religiöse Angelegenheiten und des Rates für religiöse Angelegenheiten wurde wiederholt mitgeteilt, dass IVF nach der Religion her nicht Haram ist. Mit IVF ist das Ziel, ein Kind zu bekommen. Es ist keine Sünde, das Sperma des Mannes in die Gebärmutter seiner verheirateten Frau zu platzieren, damit der Geburt stattfindet. Die Religion Islam ist offen für alle Formen, die keine Sünde sind. Gerede von nichtwissenden und lediglich Hörensagen sollten nicht beachtet werden.

Muss ich während der Behandlung im Krankenhaus liegen?

Nein. Nur nach dem Sammeln der Eizellen und nach dem Embryotransfer wird es ausreichend sein, sich 3-4 Stunden im Krankenhaus auszuruhen.

Werde ich während dem sammeln der Eizellen Schmerzen haben?

Nein. Das Sammeln von Eizellen ist für die meisten Patienten kein unangenehmer Vorgang, wie vorgestellt wird. Während dieses Vorgangs werden Beruhigungsmittel, schmerzlindernde Medikamente verabreicht und manchmal wird dieser Vorgang durch einschläfern des Patienten durchgeführt.

Wann kann ich nach dem Embryo-Transfer reisen?

Wenn Ihr Haus nicht in der gleichen Stadt ist, in dem sich das Zentrum befindet, können Sie den Behandlungstag am Standort des Zentrums verbringen und einen Tag später nach Hause reisen.

Muss ich nach dem Embryotransfer bis zum Zeitpunkt des Schwangerschaftstests ständig im Bett liegen?

Nein. Wenn Sie keine Schmerzen haben und sich gut fühlen, müssen Sie nicht Ihre Zeit im Bett verbringen. Einen Tag nach dem Vorgang/Embryotransfer können Sie Ihre tägliche Aktivitäten fortsetzen.

Was sind die Gründe dafür, dass die transferierten Embryonen trotz guter Qualität nicht anheften können?

Wenn trotz 2-3 Mal durchgeführten Embryotransfers von guter Qualität kein Erfolg erzielt wird, sollte den Paaren weitere Untersuchungen durchgeführt werden. Das sind z.B. die genetische Untersuchung von Männern und Frauen, mögliche Endokrine-Krankheiten, mögliche Faktoren, die die Blutgerinnung erhöhen, die Bewertung des Innenraums der Gebärmutter durch Hysteroskopie oder Hysterosalpingographie. Bei ca. 20-25 % der Patienten kann keine Ursache genannt werden. Wenn trotz der untersuchten Faktoren keine Ursache gefunden werden sollte, sind weitere immunologische Untersuchungen (für beide Partner) erforderlich.

Kann jede Eizelle befruchtet werden?

Die jeweiligen Eizellen müssen reif und strukturell normal für die Befruchtung sein. Nicht jede Eizelle kann befruchtet werden. Nicht jede befruchtete Eizelle wird zu einem gesunden Embryo.

Was wird vorgenommen, wenn die Spermienzahl zu niedrig ist oder keine Spermien vorhanden sind?

Wenn die Spermienzahl nicht in entsprechender Anzahl/Menge ist, wird eine Mikroinjektion durchgeführt. Wenn keine Spermien im Sperma vorhanden sind, muss im Hoden chirurgisch nach Spermien gesucht werden.

Welche Wirkung/en haben Myome oder Polypen auf die IVF-Behandlung?

Eine IVF-Behandlung kann von Polypen und Myomen negativ beeinflusst werden. Zwei wichtige Kriterien für Myome sind die Größe des Myoms und sein Zustand zum Innenraum der Gebärmutter. Myome die über einer bestimmten Größe sind, können bei einer möglichen Schwangerschaft Komplikationen verursachen und die, die Druck auf die Gebärmutter ausüben, müssen operiert werden, damit sie sich nicht platzieren oder zu einem frühen Schwangerschaftsverlust führen können. Wenn die Polypen eine bestimmte Größe überschreiten, müssen sie vor der Behandlung entnommen werden.

Haben Myome und verstopfte Röhren einen negativen Einfluss auf die Schwangerschaft?

Wenn die Myome auf die innere Schicht der Gebärmutter Druck ausüben, also auf den Bereich, wo sich das Baby entwickeln wird, kann die Schwangerschaftschancen negativ beeinflusst werden. Myome, die von der Gebärmutterwand nach außen herausgeragt sind, haben keinen negativen Einfluss auf die Schwangerschaftschancen, wenn sie nicht zu groß sind. Wenn die Röhre verstopft sind, ist eine Schwangerschaft nicht möglich.

Was ist PCOS (polyzystisches Ovarialsyndrom)?

Unter dem Volk wird polyzystische Ovarialsyndrom als das Vorhandensein vieler Zysten in den Eierstöcken bezeichnet und dieser Zustand wird bei jungen Frauen oder bei Frauen von ca. 25-45 % beobachtet. Dieser Befund kann mit Ultraschall erkannt werden. Bei COS-Patienten sind generell Beschwerden von unregelmäßigen Perioden, lange Perioden oder keine Perioden zu beobachten. Die häufigsten Anzeichen sind übermäßiges Haarwachstum und Gewichtszunahme.
Eine der häufigsten Zustände bei Frauen, die in IVF-Zentren mit Kinderwunsch aufgenommen werden, da bei solchen Patienten keine regelmäßige Eizellenentwicklung in den Eierstöcken beobachtet wurde. Wir empfehlen unseren Patienten mit übermäßigen Gewicht, zunächst abzunehmen. Die Behandlung von abgenommenen Patienten und deren Größe/Gewicht-Index unter 28 kg/m2 gefallen ist, haben positiv auf die Behandlung reagiert und sogar spontane Schwangerschaften sind entstanden. Bei Patienten in diesem Zustand besteht eine erhöhte Insulinresistenz, die Verwendung von Metformin, ein Medikamente, die die Insulinempfindlichkeit erhöht, erhöht den Erfolg. Es ist bekannt, dass eine Schwangerschaft mit Medikamenten (Klomifen-Sitrat, rec – FSH), die die Eizellenentwicklung von Frauen fördern und wenn sie in richtigen Dosen verabreicht werden, den Erfolg erhöhen.

Was ist Micro-Tese?

Bei etwa der Hälfte der Paare, die sich für eine Behandlung vorstellen, stellt der männliche Faktor ein Problem dar. Wenn der Mann keine Spermien hat (Azospermie), wird empfohlen mit der Behandlung zu beginnen, wie z.B dem Faktor des fortgeschrittenen weiblichen Alters u. dem Faktor des Mannes wie Retrograde-Ejeculation (Rückläufige Spermienejeculation).
Auch wenn Männer keine Spermien haben sollten, ist es mit der ICSI-Methode möglich, Kinder zu haben. Für eine ICSI-Behandlung muss der Patient, auch wenn nur gering, eine Spermienproduktion in seinen Hoden haben. Um Spermien zu erhalten können verschiedene Verfahren für den Patienten durchgeführt werden. Bei Männern mit keinen Spermien im Spermiogramm-Test wird eine Hodenbiopsie durchgeführt und die Ursache untersucht. Bei diesem Verfahren kann festgestellt werden, ob Spermien nicht hergestellt werden können oder ob wegen einer Blockade im Spermiogramm nicht festgestellt werden kann. Bei ernsthaften Störungen der Spermienproduktion wird der TESE-Prozess durchgeführt, um kleine spermienproduzierende Stellen im Hoden zu finden.
Aus dem Hoden werden einige Millimeter große Stücke von einigen Stellen entnommen und nach Vorhandensein von Spermien untersucht. Mikrotese ist ein Vorgang für Spermiensuche in Röhren, in denen Sperma unter einem Mikroskop erzeugt wird. Mit dieser Methode besteht die Chance, zwischen 36 % und 68 % Spermien zu finden, die nicht mit Verstopfung verbunden sind, also keine Probleme mit der Spermienproduktion bestehen. Mit der Mikrotese-Methode ist die Chance groß, bei jeder Biopsie Sperma mit weniger Hodengewebe zu finden. Im Vergleich zum klassischen TESE ist die Chance höher.

Was wird vorgenommen, wenn kein Sperma gefunden wird?

Um Sperma vom Mann zu erhalten werden Gewebeproben aus Hodengewebe entnommen und danach werden die Spermien im Labor aus diesen Proben getrennt und für die In-Vitro-Fertilisation verwendet. Dieses Verfahren wird TESE bezeichnet und ist eine sehr wichtige Möglichkeit für diese Männer-Gruppe, da es die einzige Behandlung im Falle von Fehlen von Spermien ist.

Können die Eizellenreserven infolge dieser Behandlungen erschöpft werden?

Eine Stimulation der Eierstöcke für IVF-Zwecke reduziert die Reserven nicht.

Wie lange sollte ich nach einer erfolglosen IVF-Behandlung warten und mit dem zweiten Versuch beginnen?

2. Versuch kann 2 Monaten nach einer medizinisch erfolglosen Ausführung vorgenommen werden.

Wann kann die Person nach dem Transfer zu Ihren normalen Aktivitäten zurückkehren?

Nach dem Transfer können die normalen Aktivitäten sofort fortgesetzt werden; mit Ausnahme Sexualleben und Sport.

Wann sollten Paare, die trotz regelmäßiger Geschlechtsverkehr keine Kinder bekommen können, zur Behandlung gehen?

Frauen unter 35 Jahren und wenn keine Probleme f. eine Schwangerschaft vorhanden ist, nach 1 Jahr u. Frauen über 35 Jahren können nach 6 Monaten untersucht werden.

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